Das siderische Pendel – Pendeln
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Pendel – die Herkunft des Begriffs
Ein Pendel, das früher auch Perpentikel genannt wurde, ist physikalisch betrachtet ein Gewicht, das an einem Faden oder einer Schnur hängt. Der Name des Pendels leitet sich einerseits vom lateinischen Wort pendere ab und bedeutet hängen. Andererseits wird es auf das mittellateinische Wort pendulum zurückgeführt, das mit Schwinggewicht übersetzt werden kann. Aus einer Ruheposition heraus kann ein Pendel auf unterschiedlichste Weise zu schwingen anfangen. Diese Eigenschaft macht das Pendel zu einem magischen Gerät und Hilfsmittel in der Esoterik, wenn es um persönliche Lebensfragen geht. Die unterschiedlichen Ausschläge und Schwingungen eines Pendels in der Hand eines Menschen sind für Experten des Pendelns lesbar und weisen Wege für das zukünftige Verhalten in bestimmten Situationen des Lebens.
Unbewusstes sichtbar machen – Das siderische Pendel
Neben der Anwendung in technischen Bereichen, beispielsweise als Lot oder als Perpentikel einer Pendeluhr, ist das siderische Pendel jenes, welches in der esoterischen Lehre Informationen liefert. Der Begriff geht auf das griechische oder mittellateinische Wort sidus für Stern beziehungsweise Sternbild zurück. Wer es benutzt, möchte damit Unbewusstes sichtbar machen. Am Anfang des Pendelns steht immer eine konkrete Frage. Das Pendel gibt darauf eine neutrale, eine positive oder eine negative Antwort. Die Bewegungen des siderischen Pendels können gerade in einer Linie erfolgen oder es kann sich links beziehungsweise rechts herum drehen. Keine dieser drei Bewegungsabläufe ist genau einer positiven, negativen oder neutralen Antwort zugeordnet. Jedes siderische Pendel muss erst auf seinen Anwender geeicht werden, um das Ergebnis richtig interpretieren zu können. Dann erst kann festgelegt werden, welche Bewegung des Pendels was zu bedeuten hat. Ein klassisches siderisches Pendel hat typischer Weise die Form eines zwei bis drei Zentimetern langen Kegels, ist recht schwer und aus hochwertigem Material angefertigt.
Ein magisches Gerät
Das siderische Pendel ist ein uraltes, magisches Gerät zur Wahr- und Vorhersage. Genaues über die Ursprünge des Pendelns lässt sich nicht sagen. Es gibt Hinweise darauf, dass schon alte Seefahrer wie die Phönizier und die Sumerer Pendel benutzten und damit ihre Schiffsrouten bestimmten. Mit dem sogenannten Foucaultschen Pendel konnte schließlich im 19. Jahrhundert endgültig nachgewiesen werden, dass sich die Erde dreht. Vermutet wurde das bereits im 3. Jahrhundert vor Christus von dem griechischen Gelehrten Aristarchos von Samos. Während hier nun ein echter physikalischer Beweis vorlag, ist die Nutzung des siderischen Pendels eher eine Glaubensfrage. Doch der Glaube versetzt bekanntlich Berge und es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich nicht zu hundert Prozent erklären lassen. Das siderische Pendel wird in vielen Bereichen genutzt. Es wird eingesetzt, um in Kontakt mit Geistern und Verstorbenen zu treten, um in die Zukunft zu blicken und dort vielleicht die Lottozahlen zu erfahren, die einen hohen Gewinn versprechen.
Pendeln – Für viele Lebenslagen
Geübte Pendler können mit dem siderischen Pendel angeblich auch Wasseradern und Bodenschätze entdecken oder das Geschlecht eines ungeborenen Kindes bestimmen. Manch einer nutzt das Pendeln auch für die Partnerwahl oder zum Wiederfinden verschollener Personen und Tiere oder verlorener Gegenstände. Im Okkultismus verwendet man als Pendelschnur nicht selten menschliches Haar. Das Pendeln funktioniert in den Händen entsprechend medial veranlagter Menschen übrigens ähnlich wie eine Wünschelrute. Der Aufwand beim Pendeln ist denkbar gering. Gerade bei Anfängern funktioniert das Pendeln meist sofort, ohne das genau geklärt werden kann, warum das so ist. Hängt man ein Pendel einfach auf, wird es sich bei Windstille nicht bewegen. Wahrscheinlich hängt das Pendelschwingen mit den Muskelkontraktionen des Menschen zusammen. Das vermutete der Jesuitenpater Athanasius Kirchner schon um die Mitte des 17. Jahrhunderts. Ist das Pendel erst einmal in Bewegung, baut sich eine Resonanz auf, die ein immer stärkeres Schwingen zur Folge hat.
Ein persönliches Pendel
Wer sich die Kunst des Pendelns aneignen möchte, sollte sich ein ganz persönliches Pendel anschaffen. Dieses Pendel muss den Besitzer in jedem Fall optisch und haptisch ansprechen. Neben Pendeln in Kegelform gibt es Pendel in Tropfen-, in Spiral- und in Triangelform sowie sogenannte Isispendel, Perlpendel oder Resonanzpendel. Pendel sind oft aus Kupfer oder Messing gefertigt, mitunter auch aus Silber, Gold oder edlen Hölzern. Handgefertigten Pendeln schreibt man eine größere Wirkkraft zu als industriell gefertigten. Man geht davon aus, das schon der Fertigungsprozess eines Pendels einer magischen Handlung gleich kommt. Versierte Pendler empfehlen zudem, ein siderisches Pendel vor dem Gebrauch zu besprechen oder von einer geeigneten Person besprechen zu lassen. Leidenschaftliche Anhänger des Pendelns haben oftmals ein ganzes Sortiment von Pendeln. Die unterschiedlichen Pendel kommen für verschiedene Aufgaben und Fragen zum Einsatz. Besonders schöne Pendel sind solche mit Edelsteinen, denen ganz eigene Heil- und Wirkkräfte zugeschrieben werden. Dabei hat jeder Mensch seinen ganz persönlichen Glücksstein.